Spieletest

Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 -Gamecheck

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Es hat sich ewig angefühlt, bis der Nachfolger von Pop Caps Plants vs. Zombies: Garden Warfare aus 2014 nun endlich verfügbar ist. Bis zum fertigen Release gab es nämlich bisher immer nur Häppchenweise aus dem Hause Electronic Arts zu erfahren. Ab sofort aber darf sich wieder ins Getümmel gestürzt werden, denn die namensgebenden Pfanzen und Zombies, aus dem ursprünglichen Tower-Defence-Spiel, laden wieder zum Shooter. Bereits der Vorgänger konnte hier postiv überraschen und ein fundiertes Game auftischen. 

Die Änderungen liegen bei Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 zumeist im Detail und insbesondere im Umfang. Denn war der erste Teil ein, durch DLC erweiterbarerer, Pausenfüller, so stehen jetzt deutlich mehr Inhalte zur Verfügung. Gerade diese sollen für die bisher vermisste Langzeitmotivation sorgen. Auch Gamer, welche sich nicht an Multiplayer-Schlachten beteiligen wollen, finden im zweiten Teil nun deutlich mehr Content für Einzelspieler. Dennoch liegt der Fokus erneut auf dem Shooterelement, welches nun mal nur mit weiteren, echten Mitspielern richtig zur Geltung kommen kann.

Im Spiel stehen diverse Modi zur Verfügung. Mit bis zu 24 Spielern die meiste Action, dürften dabei Krautangriff und Gärten und Friedhöfe bieten. In beiden Fällen gilt es Eigentum zu verteidigen, es kommt nur drauf an in welcher Fraktion man gerade unterwegs ist. Mal müssen verschiedene Fahnenpunkte verteidigt werden, ein anderes Mal Wellen von Gegnern eliminiert werden. Hier findet man dann auch, dass oben bereits erwähnte, Tower-Defence-Prinzip wieder. Gerade diese Mischung auf Angriff und Verteidigung macht Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 so spannend und abwechslungsreich.

Klassiker sind weiterhin auch vertreten. So muss im Modus Gnom-Bombe ein Sprengsatz positioniert und natürlich durch die Gegenseite möglichst schnell eliminiert werden. Ein absolutes Teamspiel, da der Bombenträger als Freiwild agiert. Klassisches Team-Deathmatch findet der Spieler hingegen in Vanquish. Weitere Modi gibt es bereits oder dürften in alter Electronic Arts Manier per DLC folgen. Um die nötige Abwechslung herzustellen, können übrigens verschiedene Modi zu einer „Challenge“ zusammen geschlossen werden und folgen dann aufeinander. So sollte jeder Mitspieler zu seinem Recht kommen.

Die Spielareale hat Pop Cap Games ordentlich aufpoliert. So spielt die Umgebung eine deutliche Rolle. Hier gibt es jetzt Geheimgänge, viele Boni und Physikspielereien wie Gravitationsveränderungen. Gerade herstellbare Kombinationen aus den Fertigkeiten zweier Spieler können mächtige Wirkung erzielen, worauf der Einzelspieler verzichten muss. Und wo wir gerade bei der Physik sind: Im zweiten Teil der Serie wird nun auch aus und in der Luft gekämpft. Gerade Spieler des ersten Teils müssen sich als auf einiges von oben gefasst machen.

Neben dem gelungen Spielkonzept kann Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 auch weiter motivieren indem es die Sammelleidenschaft in jedem von uns weckt. Nach jeder Runde gibt es als Belohnung neben Erfahrungspunkten nämlich auch begehrte Münzen. Mit diesen lassen sich Gegenstände freischalten und unsere Kämpfer verbessern und verschönern. Natürlich möchte jeder gerne zeigen was er bereits geleistet hat und nicht mit etwas „von der Stange“ in den Krieg ziehen. An dieser Stelle sei ausserdem noch das Belohnungssystem für Spieler des ersten Teils erwähnt. Wer seinen Charakter aus Plants vs. Zombies: Garden Warfare in den Neuling importiert, der erhält, je nach Spielstand des ersten Teils, diverse Boni und Updates. Um diese zu erlangen, reicht es die Prozedur bis Anfang des Jahres 2017 durchzuführen.

Technisch unterschiedet sich Garden Warfare 2 kaum vor Vorgänger, welcher ebenfalls schon sehr hübsch anzuschauen war. Lediglich die Gestaltung der Karten, in welchen mal zum Teil durch mehrere Themenwelten in einer Map geleitet wird, gefällt. Hier und am Umfang hat man ordentlich nachgelegt. Die knatsch bunte Grafik und der lustige Sound runden das Spielerlebnis positiv ab. Für Fans des Vorgängers ein Muss, für alle anderen ein gelungener Shooter, welcher in jedem Fall einen längeren Blick wert ist.