Spieletest

Death Jr. – Root of Evil (Release: 30.04.2008)

Mit „Death Jr. – Root of Evil“ holt Ihr Euch den puren schwarzen Humor nach hause, denn der mit viel Humor gespickte Storymodus hat es in sich. Zu Beginn werdet ihr durch eine Filmsequenz begrüsst welche den Tot zeigt, wie er sich in einem FastFood-Restaurant etwas zu essen bestellen möchte. Doch ausserplanmäßig wird er dabei gestört. Trotzdem das er sich in seiner wohlverdienten Mittagspause befindet wird er angegriffen und auch prompt durch lange Tentakel gefangen genommen. Wie es dazu kommt und was es damit auf sich hat erfahren wir jedoch erst später. So werden wir im Storystang erst einmal an den frühen Morgen zurück gesetzt wo wir uns auch zum ersten Mal selbst die Steuerung übernehmen.

Als Death Jr. sehen wir nun also den „Helden“ vor uns in dessen Rolle wir schlüpfen sollen. Ein kleiner Knirps mit grünem Kopf und einer überdimensionalen Sense. Um uns herum befinden sich noch weitere Kinder und so finden wir langsam heraus warum wir hier sind: Für die Schule haben wir die Aufgabe einen Kokon zu finden uns mitzubringen um damit die Metarmorphose zu erforschen. Die meisten unserer Mitschüler haben bereits einen Kokon und stacheln uns zur Eile an. Wir machen uns also auf in den Wald um ihnen in nichts nachzustehen. Dabei lernen wir die Steuerung des Spiels kennen.

Gespielt wird mit WiiRemote und Nunchuk-Controller. Mit dem Analog-Stick des Nuchuk steuern wir unseren Helden-Knirps durch die Landschaft, springen mit dem A Button und schwingen unsere Sense mit dem B-Knopf. Ausserdem haben wir die sehr hilfreiche Möglichkeit mit dem Z-Button des Nunchuk unsere Sense gegen eine Schusswaffe zu tauschen, was sich insbesondere bei fliegenden Gegnern als echter Vorteil herausstellt. Darüber hinaus besticht das Spiel durch die Kombinationsmöglichkeiten dieser Knöpfe. So ist es zum Beispiel möglich hohe Vorsprünge zu erreichen indem man sich im Sprung mit seiner Sende einhakt und hochzieht. Oder wie wäre es mit einer gekonnten Schwingung der Sense als Propeller um grössere Distanzen im Sprung zurückzulegen. Und selbst die Bewegungssensoren der Wii-Remote haben keine Zeit sich auszuruhen denn Combos und Schläge mit der Sense können auch durch intuitive Bewegung der Remote ausgeführt werden. Andere Gegenstände wie zum Beispiel die Schusswaffe wird mit dem Pointer auf den Feind gerichtet und mit B abgefeuert.

Auf Eurem Weg durch den Wald sammelt ihr einige „Glühwürmchen“ ein, deren Ursprung in gelb glühenden Pflanzen zu finden ist, welche ihr ebenfalls zerstören könnt. Desto mehr dieser Würmchen Ihr einsammelt desto mehr Möglichkeiten habt ihr später Inhalte und Angriffe freizuschalten. Worum es sich dabei genau handelt wird erst im späteren Spielverlauf gezeigt. Es gilt also alles einzusammen was verfügbar ist. Dabei sollte man keinen Halt vor der Umgebung machen, denn in „Death Jr.“ hat man die Möglichkeit viele Teile seiner Umgebung in Kleinholz zu verwandeln. Zum Glück gibt es Teleporter welche eigentlich für Lebewesen ausgelegt sein sollten. Da sie aber nicht richtig funktionieren werden sie erstmal nur für Gegenstände eingesetzt. Das ermöglicht uns von ausserhalb immer wieder mit Munition und weiteren Items versorgt zu werden.

Das Kampfsystem ist schnell erlernt. Das Aiming funktioniert teilweise automatisch wenn ihr einigermaßen korrekt steht. Gegner in der Luft könnt ihr nur per Schusswaffe oder per Schlag im Sprung treffen. Viele Teile des Spiels sind nur zu erreichen wenn ihr den Bereich vorher von allen Widersachern befreit.

Das Spiel ist dabei eng an die Story geknüpft und zahlreiche Zwischensequenzen und eingeblendete Dialoge mit witzigen Inhalten führen Euch durch das Spiel. Dabei absolviert ihr jeweils einzelne Kapitel nacheinander. Das Ziel eines jeden Kapitels wird dabei durch einen weissen Lichtkegel dargestellt in welchen Ihr reinlaufen müsst. Es bleibt also Spannend wie es weitergeht und was Death Jr. mit dem Tot und dessen eventuellem Schiksal zutun hat.

[b]Grafik:[/b]
Die Grafik von „Death Jr.“ reisst keinen Extremzocker vom Sessel, aber in einem Aktion-Jump´n´Run kommt es darauf ja auch nur sekundär an. Die Umgebungen sind abwechslungsreich und schön gestaltet. Die Lichteffekte untermalen die Umgebung zudem gut.

[b]Sound:[/b]
Die englische Sprachausgabe ist sehr gut gelungen (Deutsch gibt es nur als Untertitel), der Restsound ist eher situationsbedingt und verschieden je nach Umegung in welcher man sich aufhält. Gut gelungen!

[b]Steuerung:[/b]
Die Steuerung ist vorbildlich. Alle Elemente der Wii-Steuerung werden genutzt. Zudem kommt der Nunchuk zum Einsatz. Der Pointer und die Bewegungssensoren machen das Spiel noch besser erlebbar. Die vielen Kombinationen von Tasten und deren Wirkung im Spiel vollenden eine gelungene Steuerung.

[b]Balance:[/b]
Das Spiel hat eine gute Balance. Der Spieler wird langsam an alle Inhalte des Titels herangeführt und lernt Stück für Stück neue Dinge. Auch die Gegner werden erst langsam schwerer und zahlreicher. Die Story ist verständlich und gut nachzuspielen.

[b]Spielspass:[/b]
„Death Jr.“ bietet vielen Fans des Action-Adventures neuen Stoff zum Durchzocken. Mit den vielen lustigen Sequenzen und Dialogen und der verrückten Story erzeugt das Spiel sehr schnell ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Spielers. Selbst der Tot ansich wirkt überaus sympathisch. Wer das Genre mag soll zuschlagen.

[b]Mehrspieler:[/b]
Das Game ist als absolutes Storygame ausgelegt und somit ein klassisches Einzelspieler-Spiel. Dennoch gibt es einen Mehrspielermodus in Form von Minispielen und weiteren Inhalten.

[b]Fazit:[/b]
Das Spiel ist bereits günstig zu erstehen und bietet einen echten Spielspass über viele Stunden. Wer also dieses Genre mag und Spiele mit abgedrehter Story und einer grossen Portion Humor mag, kommt an „Death Jr. – Root of Evil“ nicht vorbei.

WERTUNG: Grafik: 75%, Sound: 75%, Steuerung: 85%, Balance: 80%, Spielspass: 85%, Mehrspieler: 75%, Gesamtwertung: 79%.