Spieletest

Der Unglaubliche Hulk (Release: 13.06.2008)

Der Hulk treibt man wieder sein Unwesen und diesmal nicht nur auf der Kinoleinwand sondern auch auf unserer Wii-Konsole. „Der unglaubliche Hulk“ kehr also mal wieder zurück und er hat nur eine Aufgabe: Zerstörung.

Wie bereits aus dem Film „Die Unglaublichen“ bekannt, handelt es sich beim Hulk um einen strahlenversäuchten Menschen namens Bruce Banner, welcher sich in ein grosses, grünes „Monster“ verwandelt hat und über unglaubliche Kräfte verfügt. Doch Bruce Banner ist alles andere als glücklich mit dieser Tatsache und ist im Grunde auf der Suche nach einem Gegenmittel um wieder als normaler Mensch leben zu können. Mittlerweile haben aber auch andere dunkle Mächte Interesse an Hulks übermenschlichen Fähigkeiten entwickelt und machen Jadt auf ihn. So findet sich Hulk in New York wieder, wo er gnadenlos verfolgt wird. So muss er wohl oder übel auch von seinen Superkräften gebrauch machen um sich und New York vor der Zerstörung zu retten. Das er dabei selber eine Spur der Verwüstung anrichtet scheint dabei aber niemanden so recht zu interessieren. Der Spieler übernimmt die Rolle des Hulk.

Zuerst finden wir uns in einer Art Lagerhalle wieder und lernen zu springen und zu kämpfen, bzw. beides zu kombinieren. Wir kämpfen uns von Raum zu Raum, wobei uns Hinweispfiele den rechten Weg weisen. Ziel ist und bleibt es alles dem Erdboden gleich zu machen. So eliminiert Hulk sämtliche ihn angreifende Parteien und zerstört nebenbei auch noch das gesamte Inventar. In der Spielewelt des Hulk ist nahezu alles zerstörbar, lediglich die Grundmauern der Gebäude bleiben am Ende noch stehen. Leider ist diese Zerstörung, dafür das sie elementarer Bestandteil des Spiels ist, nicht sonderlich schön in Szene gesetzt, die Physikengine lässt zu wünschen übrig, animationen gibt es wenige und wenn dann nur sehr kurze. Beispiel: Hulk zerstört ein Auto, es brennt kurz und steht dann wenige Sekunden später dunkel, detailarm und kalt auf der Stelle. Das hätte man besser machen können.

Hat man die Fabrikhalle also gründlich „aufgeräumt“ findet sich Hulk und somit der Spieler draussen in der Stadt wieder. Ab hier haben wir die Möglichkeit uns durch die Strassen zu bewegen und werden auch von Fahrzeugen angegriffen. Im Gegenzug können wir auch diese zerstören und sogar damit werfen. Alles in allem bleibt es aber ein stupides „zerstöre alles“.

[b]Grafik:[/b]
Die Grafik in „der unglaubliche Hulk“ ist eckig und detailarm. Die Umgebung ist eher eintönig, Gegenstände und Gebäude lieblos dargestellt. Auch die Animationen können nicht überzeugen, denn wenn schon pure Zerstörung, dann sollte diese auch schön in Szene gesetzt werden, was hier versäumt wurde.

[b]Sound:[/b]
Der Sound ist nur zweckmäßig, nichts besonderes. Ein paar Effekte verheihen den Aktivitäten Nachdruck.

[b]Steuerung:[/b]
Der Hulk springt und kämpft sich in einer Standard-Steuerung durch die Welt. Dabei wird die Wii-Remote und der Nunchuk zur Bewegung verwendet. Die Bewegungssensoren finden ins Spiel nur wenig Platz, zum Beispiel durch das rhytmische Bewegen der Controller um Aktionen auszuführen.

[b]Balance:[/b]
Die Balance des Spiels ist ok, die Schwierigkeit wird langsam gesteigert. Ausserdem erscheint man nach einem Tot wieder recht nah am Ausgangsort, so das der Spieler sofort einen weiteren Versuch starten kann.

[b]Spielspass:[/b]
Für absolute Prügelfans evtl. ein guter Titel, sonst zu abwechslungsarm, keine neuen Ideen. Wer pure Zerstörung liebt, mag Hulk, alle anderen wohl eher nicht.

[b]Mehrspieler:[/b]
Das Spiel besitzt keinen Mehrspielermodus.

WERTUNG: Grafik: 70%, Sound: 70%, Steuerung: 65%, Balance: 75%, Spielspass: 65%, Mehrspieler: 50%, Gesamtwertung: 66%.