Spieletest

Kung Fu Panda (Release: 26.06.2008)

„Kung Fu Panda“, dieser Spieletitel klingt zuerst einmal etwas seltsam, denn seten haben knuddelige Pandas etwas mit Kung Fu zutun und doch überrascht das Spiel mit einer tollen Story und vorbildichem Gameplay.

Zuanfang werden wir, nach Anlegen des obligatorischen Speicherstandes, von einem freundlichen Erzähler empfangen, welcher Euch in die verschiedenen Kapitel einweist. So lernen wir zuerst einmal Po kennen, den Panda, welcher einen ganz grossen Traum hat. Diesen Traum, nämlich ein grosser Kung Fu Meister, der do genannte „Drachentöter“ zu werden kann der Spieler dann auch gleich einmal selbst nachspielen und so finden wir uns wieder in einer Art Tutorial. Immer wieder werden uns Hinweise gegeben wie wir mit unserer Umgebung interagieren können oder was für Funktionen uns zur Verfügung stehen. So gehen wir also unsere ersten Schritte in einer Art orientalischem Garten, welcher grafisch sehr schön gestaltet ist. Schnell lernen wir zu springen, später auch den Doppelsprung (zweimal A-Taste) zu benutzen um höher gelegene Bereiche und somit häufig auch Items zu erreichen. Der erste Kampf lässt nicht lange auf sich warten und wir beginnen kleine Schweine zu verprügeln. Mit der Zeit werden die Gegner jedoch immer grösser und schwerer, weshalb wir im späteren Spielverlauf auch „Waffen“ wie einen Stab verwenden können um unseren Kung Fu Künsten noch einmal Nachdruck zu verleihen. Doch egal wie gross und stark die Gegner auch werden, wir sind schliesslich der unerschrockene Po, der hinausgezogen ist in die weite Welt, um überhaupt einen Gegner zu finden, welcher es mit ihm aufnehmen kann.

Aprupt werden wir aus unserem Traum gerissen, Po ist vor dem Haus seines Vaters eingeschlafen. Sein Vater, eine Art Huhn, fordert ihn auf ihm in seinem Nudelrestaurant zu helfen, da er mit den Bestellungen nicht mehr alleine fertig wird. Doch Po, hat einen Entschluss gefasst, er will auch ausserhalb seiner Träume endlich ein „Drachentöter“ werden und Kung Fu erlernen. Zufälligerweise findet gerade ein Tunier statt um diesen Helden zu ernennen und Po macht sich gleich auf ins zweite Kapitel: dem Turnier. Doch leider ist der Weg so lang und anstrengend das unser Panda wenige Sekunden zu spät kommt und sich die Türe vor ihm schliesst. Wir müssen also einen anderen Weg hinein finden. Wir erlernen weitere Spezialangriffe, wie den bereits vorher erlernten Schmetterschlag (im Sprung die Wii Remote nach unten schmettern) und haben die Möglichkeit eine riesige Armbrust zu bedienen um Krüge abzuschiessen.

Hier merkt man das hinter einer Filmumsetzung auch durchaus mehr stecken kann als simples nachspielen der Story. „Kung Fu Panda“ ist ein fast schon komplexes Kampfspiel im Comiclook. Durch die zahlreichen Angriffsmöglichkeiten, die Waffen und die Hilfsmittel (wie die Armbrust), welche ihr in Eurer Umgebung nutzen könnt wird das Gameplay nicht langweilig. Viele verschiedene Gegner erwarten Euch. Dazu stehen Euch 13 verschiedene Level zur Verfügung, welche grafisch sehr detailiert und bunt gehalten sind. Zwischenzeitlich habt die das Vergnügen, wie Sonic durch die Luft und und auf dem Boden zu kugeln und Münzen einzusammeln, wobei die Steuerung der NunChuk-Bewegungssensoren zum Einsatz kommen, was sehr selten ist. Weitere interessante Datails erfahrt ihr im Folgenden Gamecheck:

[b]Grafik:[/b]
Ein Spiel wie Kung Fu Panda muss bunt, leicht verspielt und detailverliebt sein und all das ist es auch. Die Grafik entführt den Spieler in eine kunterbunte Fantasiewelt, die in Kombination mit der Story den Spieler zu fesseln weis.

[b]Sound:[/b]
Durch die hervorragende, deutsche Sprachausgabe und coolen Spielsounds, sowie den durch Geräusche hinterlegten Emotionen des Po, erhält das Gameplay noch einmal ordentlich Nachdruck.

[b]Steuerung:[/b]
Die Steuerung ist endlich mal wieder Wii-gerecht. So werden neben der üblichen Wii-Remote und Nunchuk Steuerung auch die Bewegungssensoren ausgenutzt. Mit der Wii-Remote können Spezailangriffe, zum Beispiel durch einen Schlag nach unten im Sprung, ausgeführt werden um den Gegnern ordentlich einzuheizen. Was wir bislang noch nie erleben durften bietet und ebenfalls dieser Titel. Mit den Bewegungssensoren des Nunchuk kann unser Held auf vorgegebenen Strecken die Lenkung übernehmen. Dabei wird der Nunchuk nach links oder rechts geneigt.

[b]Balance:[/b]
Die Balance des Spiels ist gut. Es stehen drei Schwierigkeitsstufen zur Auswahl. Dank vieler Items kommt der Spieler ausserdem recht flott wieder zu neuer Energie. Genau das richtige also für Jung und Alt.

[b]Spielspass:[/b]
Der Spielspass wird in „Kung Fu Panda“ gross geschrieben. die Kombination von bunter Grafik, gutem Sound, einem lustigen Erzähler und einer tollen Story machen diesen Titel aus. Dabei ist die ganze Geschichte gespickt mit lustigen Zwischensequenzen und nicht zuletzt die Stimmen der Charaktere geben der Story weiteres „Leben“. Gut gemacht!

[b]Mehrspieler:[/b]
Leider gibt es in Kung Fu Panda keinen Mehrspielermodus. Dafür stehen dem Spieler aber Minigames zur Verfügung welcher er online gegen weitere Spieler und im Multiplayer absolvieren kann. Man hat also auch die Mehrspieler-Fraktion hier nicht vergessen, in der Mainstory finden sie jedoch leider keinen Platz.

[b]Fazit:[/b]
Bei diesem Titel ist es egal, ob der Spieler den Film bereits gesehen hat oder nicht, denn durch den sympathischen Moderator und die vielen kurzen und lustigen Zwischenszenen erfährt man schnell worum es geht. Für alle Menschen die Aktion, eine gute Story, Humor und dazu auchnoch ein Kampfspiel mögen, ist „Kung Fu Panda“ eine willkommene Abwechslung. Ein Filmspiel das so gut umgesetzt wurde, haben wir von der Wii.VCity.de-Redaktion selten gesehen.

WERTUNG: Grafik: 80%, Sound: 85%, Steuerung: 85%, Balance: 85%, Spielspass: 85%, Mehrspieler: 70%, Gesamtwertung: 82%.