Spieletest

Mass Effect 2 – Gamescheck

Endlich ist es soweit, mit Mass Effect 2 für den PC, die Playstation 3 und die Xbox 360 erscheint der zweite Teil, der als Triologie geplanten Rollenspielreihe von Bioware.

Im Jahre 2183 hat die Menschheit eines nicht erreicht: Frieden !!! Zumindestens geht es in Mass Effect 2 noch kriegerischer zu. In dem Action-Rollenspiel von Bioware gibt es Probleme auf Kolonien, irgendwer scheint diese zu überfallen und ihre Bewohner auszulöschen. In der Rolle eines weiblichen oder männlichen Commanders Shepard müsst ihr ein weiteres Mal die Galaxie retten und den garstigen Aliens ein Ende bereiten. Dabei könnt ihr den Spielstand des Vorgängers nutzen und importieren oder euch einen neuen Helden erschaffen.

Sechs unterschiedliche Klassen wie Soldat, Infiltrator, Experte oder Techniker stehen euch zur Auswahl. Und bieten jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile, hinsichtlich der biotischen Fähigkeiten und der nutzbaren Waffen. Importiert ihr euren Charakter aus dem ersten Teil, wird Shepard mit allen äußerlichen Merkmalen übernommen.

Zudem bleiben sämtliche Entscheidungen, die ihr in Mass Effect getroffen habt, bestehen und dies wirkt sich direkt auf den Story-Verlauf aus. Charakter und Spielstufe werden bei importierten Charakteren neu resettet. Um die Story in allen ihren Facetten zu genießen, sind Story-Vorkenntnisse von Vorteil.

Die ersten paar Missionen ist Shepard vor allem damit beschäftigt, sich ein schlagkräftiges Team zusammenzustellen, um sich der galaktischen Bedrohung nicht allein zu stellen. Meist muss der entsprechende Kandidat überzeugt werden oder ihr befreit ihn aus eine misslichen Situation. Er schließt sich euch zum Dank an. Neben neuen Mitgliedern unterschiedlicher stellarer Rassen, trifft ihr auch einige alte Bekannte.

Während eures Abenteuers bereist ihr die ganze Milchstraße und macht die entlegensten Planeten unsicher. Über eine Galaxie-Karte könnt ihr euer Raumschiff von Planet zu Planet lenken und über sogenannte Massen-Relays durch den Orbit hüpfen lassen. Das Universum von Mass Effect 2 ist schlichtweg gigantisch und lädt zu Sightseeing-Touren ein. Damit ihr hier den Überblick nicht verliert, wird euch stets angezeigt, welche Mission auf welchen Planeten zu erledigen ist.

Vor einem Einsatz gilt es aus eurem 10-köpfigen Team zwei Charaktere rauszusuchen, die euch auf eurer Mission begleiten. Anschließend legt ihr die Bewaffnung von euch und euren Mitstreitern fest und könnt die Mission beginnen.

Die Missionsziele variieren ständig und bieten euch von Erkundung und Sprengung wichtiger Feindobjekte, Befreiungsaktionen, Eskortier-Jobs, Sabotageakte bis hin zu das Töten sämtlicher Feinde in der Umgebung reichlich Abwechslung.

Der Action-Anteil und die Intensität der Gefechte wurden im Gegensatz zum Vorgänger erhöht. Ständiges in Deckung gehen und clevere Positionskommandos an eure KI-Kollegen mittels Digital-Pad sind oberste Pflicht. Neben viel Action habt ihr auch ein großes Arsenal an Waffen, das euch mit 19 Modellen reichlich Abwechslung bietet. Von typischen Waffen wie Schrotflinte und Scharfschützengewehr über leichte Pistolen bis hin zu schweren Maschinengewehren und Granatwerfern reicht das Waffendepot.

Eure Gegner haben seperate Trefferzonen, die ihr mithilfe des Zielkreuzes der Waffe ins Visir nehmen könnt. Neben eurer Munition könnt ihr eure Gegner auch mit euren biotischen Fähigkeiten angreifen. So können Gegner mit euren biotischen Fähigkeit zu Eis erstarren, durch die Luft gewirbelt werden oder mit einem Überladungsschuss getroffen werden. In manchen Situationen sind diese Fähigkeiten überlebenswichtig; hier müsst ihr dann diese Fähigkeiten richtig einsetzen.

Mit Stufen-Aufstiegen und gewonnenen Talentpunkten peppt ihr Shepard und seine Kollegen auf. Wer keine Lust hat, Talentvergaben und Stufenanstiege zu vergeben, kann diese automatisch vom Spiel für Shepard und seine Kollegen verwalten lassen.

Die Kämpfe fühlen sich zum Vorgänger runder an; die Steuerung wurde überarbeitet und die Levels sind viel besser auf spannende Gefechte ausgelegt. Das Verwalten von gefundenen Werten ist gegenüber dem Vorgänger viel einfacher und unkomplizierter geworden. Das geht jetzt unscheinbar schnell und einfach und mit ein paar Klicks ist man schon in der nächsten Mission.

In Mass Effect 2 legt Bioware beim Kampf, bei der Charakterverwaltung, bei der Steuerung und der Grafik deutlich zu. Das Spiel benötigt zwar Zeit um in Schwung zu kommen, bietet dann aber viele überraschende Wendungen. Das Spiel ist sehr schön in Szene gesetzt. Das Mischungsverhältnis aus Action und den anderen Elementen, insbesondere den Gesprächen überzeugt.

WERTUNG: Grafik: 88%, Sound: 86%, Steuerung: 87%, Balance: 85%, Spielspass: 88%, Mehrspieler: 87%, Gesamtwertung: 87%.