Spieletest

Star Trek: The Game – Gamecheck (Playstation 3)

Star Trek: The Game spielt in einem Universum aus den Filmen des Regiesseurs J.J. Abrams. In Star Trek geht es um die Föderation, ein Verbund der Vereinigten Planeten, die Planeten und Phänomene im Weltraum erforscht. Besatzungen der Förderation reisen in Raumschiffen von Planet zu Planet und versuchen den Frieden im Weltall aufrecht zu erhalten. Im Spiel geht es darum, natürlich wie soll es anders sein, den Frieden im All aufrecht zu erhalten. Das Game ist zeitlich zwischen dem 2009 veröffentlichten Blockbuster und Into Darkness, der am 9. Mai in die Kinos kommt, angesiedelt. Das Actionspiel ist für PC, PS3 und Xbox 360 erhältlich.

Die Vulkanier sind auf der Suche nach einem neuen Heimatplaneten, nachdem Vulkan zerstört worden ist und um deshalb so schnell wie möglich einen neuen Heimatplaneten zu bekommen, entwickeln die Vulkanier eine Energiequelle namens Helios. Das Helios-Gerät kann aber in falschen Händen als Waffe genutzt werden. Das ruft die Gorn, eine echsenartige Alien-Rasse auf den Plan, die diese Energiequelle sich mit aller Gewalt an sich reißen möchte. Die Gorn sind eine aggressive Alien-Rasse, die auch mit Gift seine Feinde angreift. Also höchste Zeit, dass die Besatzung der Enterprise eingreift.

Das Spiel ähnelt einer Mischung aus Shooter und Action-Adventure. Hier wird nicht geredet sondern geschossen. Es wird aus der Third-Ansicht gezielt und geschossen und natürlich hinter Hindernisse geduckt, um sich vor den Angreifern zu schützen. Zwischendurch darf man durch die Luft und den Weltraum gleiten oder sogar die Enterprise steuern. Star Trek ist ja eher dafür bekannt, dass man Sachen erforscht oder Dinge entdeckt. Deshalb gibt es auch einige Stages, da erkundet man die Level nur oder scannt mit seinen Geräten an Computer-Terminals.

Vor allem ist Star Trek, das Spiel, für Koop – zwei Spieler ausgelegt. Hier sind der Raumschiff-Captain der Enterprise James T. Kirk und sein Wissenschaftsoffizier Mr. Spock in einem Team. Der eine übernimmt Kirk, der andere Mr.Spock. Man sieht dann beide Perspektiven nebeneinander, links der Captain und rechts sein spitzohriger Mitstreiter. Das Spiel kann man also zu zweit offline auf geteilten Bildschirm spielen. Ansonsten glühen meist munter die Phaser und wer lieber alleine spielt, überlässt die Steuerung seines Partners dem Computer. Die KI im Solo-Modus ist sehr stark. Man könnte praktisch nur durchs Level laufen und die KI macht alles für einen.

Charaktergemäß soll sich jeder ein bisschen anders spielen. Kirk ist eher der abzugsfreudige Draufgänger, aber auch die Person, die mehr Schaden verursacht, wohin gegen Mr. Spock, der überlegte Schleicher ist. Spock muss seinen eher draufgängerischen Vorgesetzten aus brenzligen Situationen retten und hat mehr so die Heiler-Funktion in diesem Spiel übernommen.

Es gibt im Spiel Spezial-Geräte wie den Tricorder, mit dem man die Umgebung scannt, von den Gegnern die Waffen hackt oder seinem Mitstreiter einen Schild-Boost gibt. Diese Spezial-Fertigkeiten kann man in einem Menü freischalten, für Erfahrungspunkte, die man im Laufe des Spiels einsammelt. Erfahrungspunkte bekommt man, indem man Gegenstände einscannt oder optionale Missionsziele erfüllt.

Jede Figur hat immer zwei Waffen- und zwei Granattypen im Spiel dabei. Als Waffe besitzt man einen Standard-Phaser und ein Laser-Gewehr von der Sternenflotte. Man kann aber diese Standard-Waffen gegen Waffen der Gegner im Laufe des Spiels eintauschen. Man kann entweder den Gegner betäuben oder direkt töten, da kommt auf die Einstellung eurer Waffe an. Zuweilen gibt es im Spiel auch Minispiele, um zum Beispiel eine Tür zu hacken, um weiter voran zu kommen.

Die Grafik ist eine modifizierte Unreal 3-Engine, die leider ein bißchen altbackend wirkt. Das ist gemessen an heutigen Standards ein bißchen schade. Überzeugend ist aber das Original-Setting der Enterprise, die aus den Filmen in das Spiel übernommen wurde. Hier sehen die Brücke der Enterprise oder Außenansicht des Schiffs einfach gut aus. Der Sound und die Musik im Spiel kann dabei durchaus überzeugen. Man hat die Schauspieler aus den beiden Filmen in das Spiel integriert, die sogar die Originalstimmen für ihre Figur im Spiel übernehmen. Aber auch das Aussehen der einzelnen Charaktere stehen den Original-Schauspielern aus den Filmen in nichts nach. Desweiteren hat man sich ein Orchester geschnappt, die die Musik im Spiel einspielt. Die Musik passt zum Star Trek-Thema und kann sich hören lassen. Das Spiel ist komplett in Englisch und es gibt leider nur deutschen Untertitel.

Star Trek: The Game ist für eingefleischte Fans sehr vielversprechend, auch gerade wo der Film im Kino anläuft. Es bietet jede Menge Action und man hat das Gefühl zur Crew der Enterprise zu gehören, da die Enterprise so authentisch nachgebildet ist. Leider kommt das Spielgeschehen nicht so recht in die Gänge, man schießt und schießt und schießt, was für den einen oder anderen auf Dauer langweilig sein könnte. Die Grafik wirkt für den heutigen Standard, leider ein bisschen altbackend. Aber im Großen und Ganzen kann man zufrieden sein, hier kommen auf jeden Fall Weltraum-Fans und Action-Spiel-Zocker auf ihre Kosten.

WERTUNG: Grafik: 74%, Sound: 76%, Steuerung: 75%, Balance: 73%, Spielspass: 75%, Mehrspieler: 76%, Gesamtwertung: 75%.