Spieletest

Animal Crossing: Let’s go to the City (Release: 05.12.2008)

Am 31 März 2006 erschien Animal Crossing: Wild World für den Nintendo DS, jetzt wurde das Spiel auch für die Wii veröffentlicht, allerdings mit mehr Inhalt und unter dem Titel „Animal Crossing: Let’s go to the City“, wie der Name schon aussagt, ist es möglich in eine Großstadt zu fahren, doch dazu später mehr. Ein nettes Feature für die Besitzer der DS Version wurde ebenfalls eingebaut, ihr könnt den Charakter von eurer DS in das Spiel auf der Wii übertragen.

Es fängt sehr simpel an, gebt eurer Stadt einen Namen und natürlich euch selbst, entscheidet das Geschlecht und schon seid ihr im Spiel. Euren Charakter ein individuelles Aussehen geben? Fehlanzeige, das Spiel generiert euch einen hässlichen unpersönlichen Charakter.

Wer sich mit diesem Charakter nicht identifizieren kann, und das werden die meisten sein, der hat die Möglichkeit nach einem kleinen Tutorial in die Großstadt zu fahren und dort beim Friseur eine Typerneuerung zu machen, dass heißt ihr könnt danach mit dem Aussehen eures Miis spielen. Aber in der Großstadt gibt es noch mehr, ihr könnt in ein sehr sehr sehr teures Warenhaus gehen, ins Auktionshaus, in eine Agentur für schönes Wohnen, in einen zwielichtigen Laden, zu einer Wahrsagerin oder einfach ins Theater, dort könnt ihr auch Emotes lernen.

Die meiste Zeit des Spiels werdet ihr in eurem eigenem Dorf sein und dort euren Lebensunterhalt verdienen. Ihr könnt die unterschiedlichsten Dinge tun um an Sternies (die Währung des Spiels) zu kommen. Ihr könnt Obst, Fossilien, Insekten, Fische und viele andere Dinge sammeln und verkaufen. Das Geld braucht ihr um euer Haus auszubauen und zu dekorieren. Manchmal bekommen ihr auch kleinere Quests von den Bewohnern ihres Dorfes und als Belohnung beispielsweise ein Möbelstück.

Das alles ist auf dauer nicht wirklich spannend, seinen Reiz schöpft das Spiel daraus, dass man mit anderen Animal Crossing Spielern über die Nintendo WFC spielen kann und auch deren Dörfer besuchen kann. Das ist auch wirklich interessant, da jedes Dorf anders aussieht. Außerdem wachsen in jedem Dorf andere Früchte, so das man Früchte aus anderen Städten teurer im eigenen Dorf verkaufen kann als die die dort zu hauf wachsen.

Eine weitere interessante Idee ist, dass das Spiel sich immer in den selben Jahres- und Uhrzeiten befindet, wie ihr euch auch in echt. So liegt im Winter beispielsweise Schnee während im Sommer alles grün ist. Oder wenn es bei euch Mitternacht ist, so ist es auch im Spiel exakt 0 Uhr und es ist dunkel, außerdem haben Geschäfte geschlossen. Manchmal gibt es auch Sonderaktionen, wie einen Flohmarkt oder ein Angelturnier.

Bei diesem Spiel sollte man vorsichtig sein und nur dann zuschlagen, wenn man sich auch nach Tagen noch für immer die selben Sachen motivieren kann.

Für bewegt Bilder ist auf Nexplay.de natürlich auch gesorgt, also seht euch das passende Video zu Animal Crossing: Let’s go to the City an: viewtopic.php?f=7&t=607

[b]Grafik: [/b]
Nicht überragend, aber der knuffig-knuddelige Stil passt und sorgt für eine ganz eigene Atmosphäre.

[b]Sound:[/b]
Melodische Musik, lustige Stimmen der Charaktere (auch wenn es nur gequicke ist) und passende Aktionssounds sorgen für ein gutes Feeling.

[b]Steuerung:[/b]
Leider nicht für die inovative Steuerung der Wii, aber trotzdem leicht und schnell zu bedienen.

[b]Balance:[/b]
Das Spiel fängt mit einfach Aufgaben an und stellt euch dann vor höhere Herausforderungen, das sorgt für Motivation und frustet selten.

[b]Spielspass:[/b]
Abwechslungsreich und inovativ, aber nach einiger Zeit hat man alles gesehen und getan, da muss man sich selbst motivieren oder mit Freunden über die WFC spielen.

[b]Mehrspieler: [/b]
An einer Wii kann zwar nur einer spielen (es können übrigens bis zu vier Spieler an einer Wii angemeldet werden), aber über die WFC kann man mit anderen Wii-Spielern zocken, super!

WERTUNG: Grafik: 83%, Sound: 80%, Steuerung: 85%, Balance: 85%, Spielspass: 71%, Mehrspieler: 85%, Gesamtwertung: 82%.