Spieletest

Super Smash Bros. Brawl (Release: 27.06.2008)

Ein Meisterstück ist zurückgekehrt, so zumindest verspricht es Werbung und unzählige Spieler aus Fernost. Diese können Super Smash Bros. Brawl nämlich bereits seit Monaten zocken, während wir Europäer auf heissen Kohlen sitzen oder ein Importgame zocken müssen. Nun ist es aber soweit und das Warten hat ein Ende. Mit Super Smash Bros. Brawl erweitert Nintendo seine Prügelserie für die Wii Konsole. Und wiedereinmal ist das Spielkonzept schnell erklärt:

Ziel ist es, den gegen den Spieler antretenden Gegner(n), mit allen Mitteln eins auf die Mütze zu geben um sie am Ende durch einen „Smash Angriff“ von der Stage zu schleudern und so zu siegen.

Nun aber im Detail. Super Smash Bros. Brawl startet in einer etwas kantig erscheinenden Grafik, die eher an die Steuerung eines Raumschiffes erinnert. Zuerst würde das Spiel gern einen Spiecherstand auf der Konsole anlegen um die Erungeschaften und Fortschritte auch gebührend für den Spieler festzuhalten. Im Hauptmenü hat der Spieler die Möglichkeit zwischen einem Einzelspieler-Modus und dem Multiplayer-Modus zu wählen. Dabei werden weitere Unterkategorien unterschieden.

Im Einzelspieler-Modus hat der Spieler die Wahl zwischen klassischen Einzelkämpfen, Teamkämpfen und einem Storymodus, in welchem zahlreichen Kämpfe gegen einen oder mehrere Gegner stattfinden, unterbrochen von Zwischensequenzen die Euch durch die Storyline führen sollen. Die Geschichten sind ziemlich abgedreht wie das ganze Spiel ansich auch.

Im Multiplayer-Modus besteht die Möglichkeit gegen weitere Spieler an der gleichen Wii-Konsole zu zocken oder Nintendos WiFi Connection (WFC) zu bemühen und so online gegen fremde Gegner anzutreten. Auch hier wird wieder zwischen einem klassischen und einem kooperativen Modus unterschieden. Eigene Spieler können natürlich auch eröffnet werden und die gewünschte Stage gewählt werden.

Stages könnten unterschiedlicher nicht sein und schon gar nicht abgedrehter. Jeder Spieler hat auch eine Themenstage im Spiel, so begrüsst uns Yoshis Karte mit Blumen, welche wir aus Yoshis Island kennen usw. Viele Karten sind stark interaktiv, sprich verändern sich beim Kampf, bieten Möglichkeiten für Spezialangriffe oder überraschen durch völlig abgedrehte Zusatzinhalte, wie das einblenden nur sekundenlanger Minigames in den Kampf.

Als Kämpfer stehen Euch zur Verfügung: Mario, Peach, Bowser, Yoshi, Wario, Donkey Kong, Diddy Kong, Pit, Link, Zelda, Shiek, Kirby, König Dedede, Meta-Knight, Samus, Zero Suit Samus, Fox, Lucas, Ike, Pikachu, Pokémon-Trainer, Glurak, Schiggy, Bisaknosp, Ice Climbers und Olimar zur Verfügung. Viele Gegner können auch in Teams auftreten und selbstverständlich hat jeder Kämpfer eigene Spezialatacken und Angriffe. Dies soll allerdings noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein, denn viele weitere Kämpfer warten auch Eure Freischaltung im Spiel. So könnt ihr Euch bereits jetzt auf Snake oder Sonic freuen…

Wie oben bereits erwähnt ist das Ziel des Spiels Gegner von der Stage zu befördern. Um dies zu schaffen bedarf es einer ausreichenden Kraft im Schlag. Deshalb hat der Spieler die Aufgabe sich ersteinmal deftig zu prügeln. Durch jeden gelungenen Angriff steigert sich die Kraft (in %) welche ihr benötigt um den „Smash Angriff“ durchzuführen. Habt ihr einen Gegner solange windelweich geprügelt das ihr denkt ihr könntet es schaffen, setzt zum „Smash Angriff“ an und haut euren Kontrahenten über den Kartenrand in sein Verderben. Dies müsst ihr teils mehrmals tun, denn für den Gegner und natürlich auch für Euch selbst gibt es zahlreiche Möglichkeiten das bitte Ende abzuwenden. So könnt ihr euch durch gekonnte Luftsprünge oder Luftattacken wieder auf die sichere Plattform zu retten. Der Smash Angriff Eures Gegners ist verbraucht und er muss sich erst wieder neue Power holen. Ausserdem gibt es die Möglichkeit dem Tot durch spezielle Items wie einem Seil zu entkommen.

Alles in allem ein gelungendes Game, das jedoch schnell verwirren kann. Die Übersicht zu behalten ist teilweise im Gegnergewusel auf kunterbunten Spielkarten schwer möglich. Noch weitere Infos im folgenden Fazit-Gamecheck:

[b]Grafik:[/b]
Die Grafik von Super Smash Bros. Brawl bietet maximale Abwechslung, jede Stage ist grundlegend anders. Dabei macht es Spass hier zu spielen, denn die teils lustigen und verrückten Stages sind prima umgesetzt. Die Hintergründe interagieren mit den Karten und lassen richtiges Wettkampffeeling aufkommen.

[b]Sound:[/b]
Der Sound ist mächtig und erhaben. Der Kämpfer wird durch den Sound einmal mehr in den Kampf gesogen und jede Attacke untermahlt. Auch die deutsche Übersetzung ist gut gelungen, so werden viele Menüpunkte und die Spielerauswahl, sowie die Gegnernamen durch Sprachausgabe angekündigt. Die Soundvielfalt ist riesig, jede Stage hat andere Sounds.

[b]Steuerung:[/b]
Bei der Steuerung kann eigentlich kein Wunsch offen bleiben, denn ihr könnt per Wii-Remote, per Remote mit Nunchuk, per Classic-Controller oder sogar per GameCube-Controller zocken. Im Falle der alleinigen Wii-Remote wird diese waagerecht gehalten. Die Tastenbelegung ist gewöhnungssache und kann in den Optionen verändert werden.

[b]Balance:[/b]
Das Game beitet fünf Schwierigkeitsstufen die für jeden Spieler etwas bereithalten. Da jede Stage und jeder Kämpfer andere Fähigkeiten und Specials besitzt muss die Balance erst nach längerem Spielen ermittelt werden. Der erste Eindruck ist jedoch völlig in Ordnung.

[b]Spielspass:[/b]
Hier ist klar die Frage ob man ein Faible für solch eine Art von Spiel hat. Das Spielkonzept ist eintönig, wenig herausfordernd und schon gar nicht anspruchsvoll. Eben deshalb macht es ja auch wieder sovielen Menschen Spass, der einfache Prügler für zwischendurch, alleine oder mit Freunden und Fremden. Wer gerne Prügelspiele und zudem etwas abgedreht ist wird Super Smash Bros. Brawl mögen.

[b]Mehrspieler:[/b]
Unterscheidet sich wenig vom Einspieler-Modus bis auf das die Gegner, wie soll es anders sein, von echten Zockern aus aller Welt übernommen werden. Bis ein Spiel beginnt muss oft gewartet werden, dann gehts aber schnell los.

WERTUNG: Grafik: 85%, Sound: 90%, Steuerung: 80%, Balance: 85%, Spielspass: 80%, Mehrspieler: 75%, Gesamtwertung: 83%.