Spieletest

The Witcher 2 – Gamecheck

Mit The Witcher 2: Assassins of Kings geht das Rollenspiel mit dem Hexer Gerald von Riva nun in die nächste Runde und natürlich hat der Hexer wieder einige Probleme zu lösen.

Zu Anfang des Spiels lernen wir die Steuerung und Bedienelemente. Dieses Tutorial ist sehr schön gestaltet, da beim Lernen gleichzeitig die Vorgeschichte des Spiels erzählt wird. Bei dem Angriff auf eine Burg tragen wir den Sieg davon, da wird plötzlich der König durch einen Hinterhalt getötet. Wir versuchen den Mörder zu fassen, doch dieser flüchtet aus einem nahen Fenster. Noch mit dem Schwert in der Hand rennen wir zurück zum König und sehen das alles vergebens ist. Kurz darauf erscheinen die Wachen und sehen uns mit dem Schwert in der Hand über den Leichnam gebeugt, Erklärungen sind sinnlos, wir werden verhaftet und gefangen genommen. Zum Glück haben wir Kontakte mit ähnlichen Interessen wie den unseren, nämlich den Königsmörder zu fassen.

Nach diesem schon sehr actionreichen Prolog, geht es mit der eigentlichen Geschichte los. Gerald von Riva muss versuchen den Königsmörder zu finden um seinen Ruf wieder rein zu waschen. Auf seinen Spuren muss er auch noch diverse andere Probleme lösen um Stückchen für Stückchen dem Mörder näher zu kommen. Doch der Hexer hat noch andere Probleme, nicht nur das uns viele Personen neben unserem Hauptauftrag auch noch Nebenaufträge geben, nein, er hat sein Gedächtnis verloren und bekommt dies nur Stückweise zurück.

Die Welt von The Witcher 2 ist nicht besonders groß und trotzdem das man sich frei Bewegen kann, ist das Spiel doch sehr Linear aufgebaut. Dies ist allerdings kein Nachteil, den in diesem Spiel führt das dazu, das die Geschichte sehr spannend und abwechslungsreich erzählt werden kann. Die Aufgaben ähneln sich nur selten, es gibt immer etwas anderes zu tun und wenn es doch nur Monsterkloppe gibt, dann ist dies immer anderes und sehr schön inszeniert. Vor allem die ständigen Gespräche mit den vielfältigen Personen sind interessant, da man nie genau sagen kann, wer gut oder böse ist, oder gar ob beide etwas unlauteres planen. So muss man sich immer wieder entscheiden und abwägen was das eine oder andere für Konsequenzen hat.

Das Kampfsystem ist grundlegend erst einmal simpel, wir schlagen entweder hart oder schnell zu, um nicht selber getroffen zu werden müssen wir blocken oder ausweichen vielleicht auch noch eine Bombe werfen. Doch wir haben ja auch noch Zauberkräfte, also entscheiden, ob ich mir lieber ein Schild mache und auf Zauberenergieregeneration vorerst verzichte oder ob ich ein paar Fallen stelle, die die Gegner festhalten und dann aus der Ferne ein paar Feuerbälle zu schmeißen.

Das Leveln des Helden geht eher im Hintergrund ab, irgendwann merkt man dann, oh schon wieder ein Level Up. Mit Level Ups können wir Fertigkeitenpunkte verteilen und so unsere Zauber, Schwertkampftechniken, Alchemie oder ganz allgemein unseren Charakter aufwerten.

Neben den Haupt- und Nebenaufgaben, können wir uns auch die Zeit mit Würfeln, Armdrücken und Kämpfen vertreiben, als Belohnung gibt es ein paar Orens (Die Währung im Spiel). Die Kämpfe sind sehr einfach, man muss lediglich im Richtigen Moment die richtige Taste drücken. Beim Armdrücken wird es schon was komplizierter, hier müssen wir die Maus in einem bestimmten Bereich halten und auf die linkte Maustaste hämmern. Beim Würfeln braucht mein ein wenig Glück um hohe Werte zu erzielen.

Einen Videotest findet Ihr hier [url]http://www.nexplay.de/index.php?shownews=2370[/url]

Grafik:
Die Grafik ist sehr gut, da die Welt sehr schön abwechslungsreich, liebevoll und realistisch aufgebaut ist. Außerdem sind die Licht Effekte sehr schön und die Texturen scharf. Nur die Unschärfe Effekte sollte man deaktivieren, da sie das Spiel stark stören und viel zu übertrieben ausfallen.

Sound:
Der Sound ist atmosphärisch und abwechslungsreich, allerdings auch nichts besonderes.

Steuerung:
Die Steuerung geht grundlegend leicht von der Hand, allerdings wird es mit Blocken und Zaubersprüchen schon mal leicht hakelig.

Balance:
Die Gegner sind meistens sehr gut auf unsere Stufe angepasst, allerdings treten immer mal wieder unweit von einfachen plötzlich deutlich schwerere Gegner auf, außerdem sind die Bosskämpfe sehr knackig und können viele Anläufe und Frust verursachen, sogar wenn man die richtige Taktik schon gefunden hat.

Spielspass:
The Witcher 2 ist ein abwechslungsreiches, spannendes und gut erzähltes Rollenspiel. Wer dunkle Rollenspiele mag wird hier gut aufgehoben sein.

Mehrspieler
Nicht vorhanden.[gamecheck]89 85 84 75 85 0[/gamecheck] WERTUNG: Grafik: 89%, Sound: 85%, Steuerung: 84%, Balance: 75%, Spielspass: 85%, Mehrspieler: na%, Gesamtwertung: 84%.