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Kopierschutzarten und warum sie alle sinnlos sind!

Es gibt verschiedene Kopierschutzarten, die oft auch nochmal in Untergruppen unterteilt werden können oder miteinander kombiniert werden. Die wichtigsten stellen wir hier einmal vor und verraten warum alle Kopierschutzmaßnahmen sinnlos sind.

Was die Unternehmen erreichen wollen ist klar, die Software soll gekauft und nicht geklaut werden.
Doch wie sie das versuchen ist oft kompliziert und ärgerlich für den Kunden.
Dies sind die häufigsten Kopierschutzmaßnahmen:

[u]CD/DVD muss im Laufwerk sein
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[b]CD/DVD muss beim Start im Laufwerk liegen[/b]

Zum Starten der Software muss sich der Datenträger im Laufwerk des Computers befinden, ansonsten wird ein Start des Spiels verweigert.
Diese Methode wird bei fast allen Spielen angewandt die im Einzelhandel zu erwerben sind, bei Programmen ist das aber sehr selten der Fall.

[b]CD/DVD muss während der kompletten Ausführungsdauer im Laufwerk liegen
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Die CD/DVD muss sich nicht nur beim Start, sondern die ganze Zeit im Laufwerk befinden, wird die CD/DVD entfernt, stürzt entweder die Software ab oder es wird ein Bildschirm angezeigt, dass man die CD/DVD wieder einlegen soll.
Diese Methode ist schon deutlich seltener als die vorgenannte, ist aber trotzdem relativ weit verbreitet. Auch hier gilt, für Programme gibt’s das so gut wie nie.

[u]CD/DVD Key[/u]

[b]CD/DVD Key muss vor oder nach der Installation eingegeben werden[/b]

Ein mit dem original Datenträger mitgelieferter CD/DVD Code muss zum nutzen der Software eingegeben werden. Manchmal muss man den Code bei spielen auch nur eingeben wenn man online spielen will.
Diese Methode wird überall angewandt, ob bei Programmen oder Spielen. Software ohne einen solchen Code findet man heute nur noch sehr selten.

[u]Online Aktivierung
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[b]Das Produkt muss im Internet einmal aktiviert werden[/b]

Bei dieser Methode muss man das Produkt einmalig im Internet aktivieren. Das kann sehr unterschiedlich ausfallen. Manchmal reicht es den entsprechenden Button zu drücken und manchmal muss man einige Daten angeben, z.B. die E-Mail Adresse.
Oft wird diese Registrierung auch freiwillig angeboten, hier wird dann lediglich mich Boni gelockt, zwingende online Aktivierungen steigen aber rapide.

[i]Kontenbindung[/i]

[b]Einmalige Online Aktivierung mit on- und offline Kontenbindung
[/b]
Um bei dieser Art die Software nutzen zu können, muss man eine Zusatzsoftware installieren und um die Zusatzsoftware nutzen zu können muss man sich Anmelden (E-Mail, Nickname usw.). Erst wenn das vollzogen ist, kann man das eigentliche Produkt auf diesem Konto installieren und nutzen. Das Zusatzprogramm kann dann auch offline gestartet werden, so das man nicht immer online sein muss zum spielen, nur lediglich immer beim ersten installieren einer neuen Software auf diesem Konto.
Dieses Verfahren wird schon häufig genutzt und der Trend ist stark steigent.

[b]Einmalige Online Aktivierung mit ausschließlicher online Kontenbindung[/b]

Diese Methode funktioniert genau wie die vorherige, allerdings kann hier die Software nur dann genutzt werden wenn man mit dem Zusatzprogramm online ist, also eine ständige Bindung ans Internet auch wenn man nur mal kurz Singleplayer spielen möchte.
Zunehmend, aber immer noch relativ selten.

[u]Limitierte Installationsanzahl[/u]

[b]Software nur limitiert installierbar, Deinstallationen geben eine Installation zurück[/b]

Hierbei kann man eine Software nur eine bestimmte Anzahl oft installieren, ist diese Anzahl aufgebraucht muss man sich neue über den Entwickler freischalten lassen, meistens natürlich gegen Gebühr. Allerdings ist es hierbei auch möglich mit Deinstallationen der Software die Anzahl der Installationen zurückzubekommen.
Mittelmäßig verbreitet doch der Trend ist wachsend.

[b]Software nur limitiert installierbar, Deinstallationen setzen Installation nicht zurück
[/b]
Die Methode funktioniert genau wie die oben beschriebene, allerdings kann man hier durch Deinstallation der Software keine Installationen zurück bekommen. Ist die Anzahl also einmal erreicht, kann man nur noch mit dem Entwickler in Kontakt treten um weiter Installationen zu bekommen.
Mittelmäßig verbreitet doch der Trend ist wachsend.

Das sind die bekanntesten, wichtigsten und verbreitetsten Kopierschutzmaßnahmen, warum sind aber eigentlich alle sinnlos?
Einige der oben aufgeführten Methoden sorgen für großes Ärgernis unter den Kunden, denn er muss sich mit komplizierten, nervigen und hinderlichen Kopierschutzmaßnahmen auseinandersetzen, der Raubkopierer merkt hiervon nichts. Und da sind wir schon beim eigentlichen Problem, je größer und bindender ein Kopierschutz ist, desto mehr Menschen lehnen diesen ab. Da die Software aber potenziell trotzdem interessant ist, wird der ehemals ehrliche Käufer zum spontanen Raubkopierer. Viele Zahlen belegen, dass Spiele mit einem höheren Kopierschutz öfter raubkopiert werden. Also je mehr der Entwickler etwas verhindern will, umso mehr fördert er es (zumindest was den Kopierschutz angeht).

Was die Entwickler bisher nicht erkannt haben, der Kopierschutz hindert nur normale Menschen am knacken (wofür schon ein CD/DVD Key völlig ausreicht), aber die sind gar nicht das Problem. Das knacken des Kopierschutzes wird nämlich von einigen wenigen Profis vollzogen, diese können dementsprechend auch nahezu alles knacken. Die Profis geben den Crack, Hack usw. dann an Verteiler weiter, diese geben das ebenfalls weiter bis sie beim normalem Nutzer angekommen bzw. für diesen erreichbar sind.

Ein umdenken der Entwickler ist noch lange nicht in Sicht und so bleibt nur eins, Spiele im Regal liegen lassen und auf Entwickler setzen die einen simplen oder gar keinen Kopierschutz verwenden.