Specials Deluxe

Kinder im Web: Mehr Suchanfragen nach Alkohol, Tabak und Drogen

Was interessiert Kinder, wenn sie im 
Internet unterwegs sind? Diese Frage beantwortet Kaspersky Lab jährlich 
mit einer Untersuchung, bei der weltweit die Benachrichtigungen des 
Kaspersky-Kindersicherungsmoduls der auf Windows PCs und Macs 
installierten Lösungen anonymisiert analysiert werden. Die aktuelle 
Auswertung zeigt (im Vergleich zum Untersuchungszeitraum ein Jahr 
zuvor): Das Interesse an Kommunikationsmedien und Computerspielen ist 
rückläufig, das an Alkohol, Tabak und Drogen sowie an Software, Audio 
und Video nimmt zu. Das gilt besonders auch für deutsche Kinder.

Gemessen wird jeweils der prozentuale Anteil der Zugriffe oder 
versuchten Zugriffe auf Webseiten mit bestimmten Inhalten. Zu den 
weltweit sieben populärsten Kategorien gehörten im aktuellen 
Untersuchungszeitraum Mai 2016 bis April 2017:

• Online-Kommunikationsmedien (Soziale Netzwerke, E-Mail, Chats und 
Messenger-Dienste): 61,32 Prozent (Vorjahr 67,17 Prozent)
• Alkohol, Tabak, Betäubungsmittel: 14,13 Prozent (Vorjahr 9,12 Prozent)
• Computerspiele: 9,12 Prozent (Vorjahr 11,21 Prozent)
• Software, Audio, Video: 6,23 Prozent (Vorjahr 3,44 Prozent)
• E-Commerce: 4,45 Prozent (Vorjahr 4,70 Prozent)
• Inhalte mit obszöner Sprache: 2,75 Prozent (Vorjahr 2,04 Prozent)
• Erwachseneninhalte: 1,16 Prozent (Vorjahr 1,49 Prozent)

„Kinder nutzen den klassischen Desktop-Rechner nur noch für Webseiten, 
zu denen es keine korrespondierende mobile App gibt oder für deren 
Darstellung ein großer Bildschirm von Vorteil ist“, erklärt Anna 
Larkina, Analystin für Web-Content bei Kaspersky Lab, die Unterschiede 
gegenüber dem Vorjahr. „Daher sind jetzt Kommunikationsinhalte weniger 
gefragt. Auch der fallende Anteil bei Computerspielen muss nicht 
bedeuten, dass die Kids weniger oft spielen. Vielmehr konzentrieren sie 
sich hier auf wenige Webseiten, die dann dauerhaft genutzt werden.“

Die Top-5-Web-Inhalte deutscher Kids

Die Analyse von Kaspersky Lab zeigt auch die weltweiten Unterschiede bei 
der Internetnutzung von Kindern auf. So sind Kommunikationsmedien vor 
allem in der arabischen Welt, Lateinamerika und den GUS-Ländern 
nachgefragt, in Westeuropa dagegen weniger. In Deutschland scheint 
wohl das Interesse an Webseiten zu Alkohol und Drogen weiter angewachsen 
– mit einem Anteil, der inzwischen fast so hoch ist wie für die 
Kategorie Kommunikation. Am häufigsten interessieren sich deutsche 
Kinder gemäß der Kaspersky-Analyse für:

• Online-Kommunikationsmedien: 28,49 Prozent (Vorjahr 30,6 Prozent)
• Alkohol, Tabak, Betäubungsmittel: 25,99 Prozent (Vorjahr 22,8 Prozent)
• Computerspiele: 16,62 Prozent (Vorjahr 26,3 Prozent)
• Software, Audio, Video: 11,57 Prozent (Vorjahr 5,5 Prozent)
• E-Commerce: 7,59 Prozent (Vorjahr 6,1 Prozent)