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[GC19] Mit Pagan Online ins gamescom Gemetzel

Wargaming traut sich etwas Neues. Nicht nur Caliber, sondern auch Pagan Online konnten wir uns auf der gamescom ansehen und auch anspielen. Ein bisschen freute es uns, beim jährlichen Treffen mit den Pressesprechern einen derart frischen Wind zu spüren. Klar, World of Tanks und Co. sind klasse Spiele und auch hier gibt es einiges Neues. Aber zu Wargaming zu kommen und ein handfestes Hack and Slay geboten zu bekommen, war schon klasse. Lange genug drumherum geredet, es handelt sich um Pagan Online.

Nachdem wir unseren Charakter aus den verschiedensten zehn Klassen und Spezialisierungen zusammen gestellt haben finden wir uns wieder in unserem Hub. Das ist wie eine kleine Stadt mit Händler, Aufwertern und Lehrern. Unser Charakter wird in erster Linie stärker durch bessere Ausrüstung und weniger über Skills. Davon gibt es hier auch reinlich, aber nicht übermäßig viele. Um an die begehrte Ausrüstung zu gelangen, begeben wir uns zur „Weltkarte“, dem Angelpunkt unserer Missionen. Hier sehen wir, was aktuell erledigt werden kann und können das Spiel und unsere Entwicklung vorantreiben.

Ein Level ausgewählt fällt ein Unterschied zu Konkurrenten wie Diablo oder Path of Exile auf. Die Dungeons und Karten sind deutlich kürzer. Das ist nur wertfrei festzustellen, denn durch die kürzere Spielzeit einer Runde, kann man auch schneller mal zwischendurch zocken oder eben mehrere Aufgaben angehen. Dadurch wird das Spiel grundsätzlich dynamischer. Pagan Online ist kein einfaches Spiel, wir mussten uns erst eingewöhnen und selbst danach fällt nicht jeder Gegner einfach so um. Stattdessen setzt das Spiel auf Erfahrung und Übung. Ausweichen ist in Pagan Online zum Beispiel viel wichtiger als bei den anderen Genrevertretern.

Das Gameplay ansich kann man sich schon gut vorstellen wenn man die genannten Spiele als Referenz ansieht. Hunderte von Gegner müssen verprügelt, zerschnetzelt und zerteilt werden. Hier liefert Pagan Online gut ab. Die Karte machen Spaß und der Loot hat sich im letzten Update deutlich verbessert. Hier hat Wargaming auch deutlich auf die Kritik der Community aus der Alpaphase gehört. Auch in anderen Punkten ist das Spiel auf einem guten Weg.

Und da wären wir dann auch schon wieder im Hub. Gefundene Ausrüstung kann zerlegt werden, weiterverarbeitet oder kombiniert um noch bessere Gegenstände zu erschaffen. Das ist auch notwendig, da man sonst schnell an seine Grenzen stößt und die gerade aktiven Aufgaben nicht mehr erledigen kann.

Pagan Online befindet sich noch nicht in der finalen Phase. Das bedeutet es wird wünschenswerterweise noch mehr Verbesserungen und Inhalte geben. Wenn die Entwickler weiter so auf die Community hören, kann hier ein wirklich schöner Vertreter des Hack and Slay Genres heranwachsen. Achja, zuletzt noch eine Besonderheit: Pagan Online ist nicht Free 2 Play, es wird ein Kaufpreis fällig. Es bleibt also zu hoffen das auch dies dem Spiel positiv zu Gesicht steht.

Unser erster Eindruck ist klasse. Das Spiel wirkt gut durchdacht und abgestimmt. Hier und da ziept es noch und das darf es auch. Schließlich befindet es sich noch in einer Betaphase. Wir bleiben dran und empfehlen euch einen Blick.