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[GC19] Grusel auf der gamescom: Luigi’s Mansion 3

Längst aus der Nische entsprungen ist Luigi’s Mansion. Nintendo hat bereits vor vielen Jahren hier einen echten Überraschungshit gelandet als der Titel auf dem GameCube erschien. Mittlerweile spielen wir auf der Switch und das im dritten Teil der Geisterserie.

Wie der Titel bereits vermittelt spiele wir mit Luigi, Marios Bruder. Und wie auch bereits dem Namen zu entnehmen, befinden wir uns in einer alten Villa. Ziemlich verängstigt machen wir uns hier nur mit einer Taschenlampe bewaffnet auf Geisterjagd. Ist das Gespenst erstmal geblendet und damit angreifbar, saugen wir es in feinster Ghostbusters-Manier auf. So war es früher und so ist es auch in Luigi’s Mansion 3 immer noch.

Neu ist, dass Luigi neben der besagten Taschenlampe und seinem Geistersauger auch einen Abflusspömpel mit sich führt. Dieser praktische Alltagsgegenstand dient zum einen der Interaktion mit der Umgebung und zum anderen dazu, die Verteidigung der Gegner zu zerstören. Dazu schießen wir den Pömpel am Seil auf unser Ziel und ziehen dann daran indem wir uns davon wegbewegen. In Kombination mit blenden, entwaffnen und wegsaugen entsteht hier ein gar nicht mal immer so leichter Kampf. Gerade dann nicht, wenn sich mehrere Gegner im Raum befinden. Ist das ein mal geschafft, muss zudem häufig noch ein Rätsel gelöst werden um weiter zu kommen. Schalter drücken, Dinge finden und dabei nicht in Fallen tappen. Auch dabei helfen weitere neue Funktionen die spendiert wurden um die Mansion abwechslungsreichen zu machen. Langweilig wurde uns nicht ansatzweise in unserer längeren Anspielsession auf der gamescom.

In Fallen tappen ist ein gutes Stichwort für eine weitere, größere Neuerung von Luigi’s Mansion 3. Unser grüner Freund kann sich nämlich jetzt auf Tastendruck selbst in eine Art Glibbergeist, namens Fluigi, verwandeln. Tut er das, ist es ihm zum Beispiel möglich über spitze Nägel zu laufen und so versteckte Orte zu finden. Auch ist diese Eigenschaft wichtig um viele Rätsel lösen zu können. Ist unser schleimiges Spiegelbild einmal erschaffen, können wir beliebig auf Tastendruck hin und hergewechselt werden. Das wird nötig, wenn Fluigi beispielsweise einen Schalter festhalten muss um Luigi einen Zugang zu öffnen. Und es wird noch besser: Der „zweite Luigi“ kann gar durch einen zweiten Spieler übernommen werden. So kann Luigi’s Mansion 3 in Teilen kooperativ gezockt werden.

Technisch gibt es nichts zu meckern, aber auch nichts besonders zu loben. Die Engine gibt genau das her was dem Spiel gut tut. Die Switch ist für diese Art des Spiels perfekt geeignet. Die gruselige, aber weiter kindlich angehauchte Stimmung hat uns sehr gut gefallen. Das Gameplay benötigt eine kurze Eingewöhnung, wobei das Spiel zu Beginn auch nicht hart mit uns ins Gericht ging.