Spieletest

Virtua Tennis 4 – Gamescheck

Es ist mal wieder soweit und SEGA veröffentlicht einen neuen Teil der Arcade-Tennisserie Virtua Tennis. Für den vierten Part setzt SEGA vor allem auf einen neuen Karrieremodus und unterstützt die Bewegungssteuerung von SONY und Microsoft.

Eines gleich vorweg: Der Charme den Virtua Tennis seit dem Erstling ausmacht findet sich auch im vierten Teil wieder. Seine Arcadewurzeln hat die Serie also nicht aus den Augen verloren. Hohe Geschwindigkeit, schnelle Ballwechsel und akrobatische Sprünge gibt es am Fließband. Allerdings haben die Macher die bekannten Hechtrollen reduziert so das scheinbar nicht erreichbare Bälle auch tatsächlich nicht erreichbar sind. Wie in den Vorgängern gibt es auch in Virtua Tennis 4 wieder eine ganze Reihe lizensierter Tennisprofis. Auch einige bekannte Schauplätze haben es ins Spiel geschafft.

Neu ist das Match Momentum-Feature. Jeder Spieler hat eine bestimmte Stärke die man während eines Matches bei aufgeladenem Momentum-Balken ausführen können. Das sieht nicht nur cool aus, sondern gibt uns auch noch ein zusätzliches Ass in die Hinterhand.

traditionell befindet sich neben dem Punkt -Showmatch- für Einzelspieler auch der Arcade-Modus im Hauptmenü. In diesem wählen wir einen Spieler und bestreiten so viele Matches wie möglich hintereinander – natürlich erfolgreich. Im neuen Karrieremodus erstellen wir uns einen eigenen Spieler oder eine Spielerin. Die Fähigkeiten des Editors beschränken sich dabei auf bekannte Funktionen, reichen aber völlig aus um einen Charakter ausreichend zu personalisieren. Die Karte des Karrieremodus ist wie ein Spielfeld eines Brettspiels aufgebaut. Mit Hilfe von Tickets rücken wir immer eine bestimmte Anzahl von Feldern nach vorne und bestreiten darauf liegende Events. Darunter sind Trainigsspiele und auch Matches um den Charakter voran zu bringen. Aber auch lustige Minispiele wie Eiersammeln oder Ballhalten bei Windeinfluss.

Arcademusik, Stadionsprecher, das Stöhnen beim Aufschlag und Publikum machen einen guten, klanglichen Gesamteindruck und auch grafisch wirkt Virtua Tennis 4 ordentlich. Die Zuschauer im Hintergrund sind nicht ideal, wirken aber realistischer als bei Konkurrenzprodukten. Auf der Playstation 3 steht ausserdem ein 3D-Modus zur Verfügung welchen wir aufgrund unseres Tests auf einem PC nicht ausprobieren konnten.

Steuerungstechnisch ist Virtua Tennis 4 wie gewohnt intuitiv und Einsteigerfreundlich. SEGA setzt dabei auf das übliche Tastenlayout. Spielt der Spieler mit Kinect oder Playstation Move, welche beide unterstützt werden, muss ein eigener Modus im Hauptmenü verwendet werden. Das liegt daran weil das Spiel mit Bewegungssteuerung in die Egoperspektive schaltet und ein ganz anderes Spielgefühl entstehen soll.

Wer auf schnelles Arcadetennis steht, der kommt an Virtua Tennis 4 quasi nicht vorbei. Der Karriere- und Arcademodus sorgen für Singleplayer-Unterhaltung. Partyspiele und Mehrspielermodus für Spass im Multiplayer.

WERTUNG: Grafik: 84%, Sound: 86%, Steuerung: 89%, Balance: 79%, Spielspass: 85%, Mehrspieler: 83%, Gesamtwertung: 84%.